Das Blockbohlenhaus – Vor- und Nachteile im Überblick
Das Blockbohlenhaus weist aufgrund der verwendeten Baustoffe viele Vorteile, jedoch auch einige Nachteile auf was den Pflegeaufwand und den Wiederverkauf betrifft. Alle Vor- und Nachteile finden Sie hier im Überblick:
Holz weist gute Dämmeigenschaften aus
Holz verfügt über gute Dämmeigenschaften und sorgt zudem im Sommer für ein angenehmes Wohnklima. Der Grund: Holz nimmt keine Wärme auf ist immer angenehm warm.
Nachhaltiger Baustoff
Wer Wert auf eine nachhaltige Bauweise legt oder sogar ein Ökohaus plant, ist mit einem Holz- beziehungsweise Blockhaus gut bedient, da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Im Vergleich zu industriell produzierten Materialien wird bei einem Blockhaus kein CO² erzeugt, sondern gebunden. Pro Kubikmeter verbautem Holz wird ca.1 Tonne CO² eingelagert. Die neu gepflanzten Bäume können wieder Sauerstoff produzieren.
Angenehmes Raumklima
Holz reguliert die Luftfeuchtigkeit in den Räumen auf ein angenehmes Niveau. Daher eignen sich Holzhäuser gut für Allergiker und Asthmatiker.
Kurze Bauzeit, geringere Kostenbelastung
Ein Naturstammhaus- beziehungsweise Blockbohlenhaus punktet im Vergleich zum Massivhaus mit einer deutlich kürzeren Bauzeit, da lange Trocknungszeiten entfallen. Damit fällt der Zeitraum, in dem Bauherren sowohl den Baukredit tilgen als auch Miete zahlen müssen, kürzer aus.
Sehr langlebig
Ein Naturstammhaus ist extrem stabil und damit sehr langlebig – entsprechende Pflege und richtig gewählte Holzart vorausgesetzt – nordische Kiefer, Zirbe oder Red Cedar. Selbst bei einem Brand haben unsere Blockhäuser einen hervorragend Wert mit der Feuerwiderstandsklasse F60 (hochfeuerhemmend).
Weniger anfällig für Schimmel
Da Feuchtigkeit bei Blockhäusern anders als bei Massivhäusern nicht an den Wänden kondensiert, sind sie gegen Schimmelbefall resistent.
Kaum Änderungen nach der Montage möglich.
Wenn das Blockhaus steht, kann man nur begrenzt Änderungen vornehmen, weil die Vollstämme kann man nicht später verputzen oder nachfüllen.
Geringerer Schallschutz als beim Steinhaus
Wie bei allen Holzhäusern ist auch beim Blockhaus der geringere Schallschutz ein Thema, den man bei der Planung klären muss, damit die gewünschten Werte eingehalten werden.
Hoher Pflegeaufwand?
Vor ca. 20 Jahren war das noch der Fall. Heutzutage werden die Stämme mit wasserbasierten Lasuren gestrichen und diese halten locker 7-10 Jahre. Ein konventionelles Haus muss auch neu gestrichen und tapeziert werden.
Nach dem Aufbau müssen die Stämme geschliffen werden, damit der Harz entfernt und die Oberfläche glatt wird.
Schwierigerer Wiederverkauf
Der Kundenkreis ist für solch eine Art von Haus nicht sehr groß. Dennoch verkaufen sich Blockhäuser sehr gut, wenn sich der Standort in einer guten Lage befindet und das Holz qualitativ verarbeitet wurde.
Ein Blockhaus „setzt sich“
Anders als Holzhäuser in Holzständerbauweise „setzt sich“ ein Blockhaus über die ersten 3-4 Jahre. Gemeint ist damit: Durch die Trocknung des Holzes schrumpft ein Blockhaus um etwa 6%, weil die Stämme durch den Wasserverlust an Umfang verlieren. Dieser Prozess muss bei der Planung von Fachleuten genau unter die Lupe genommen und von Anfang an berücksichtigt werden und alle notwendigen konstruktiven Maßnahmen, die eine optimale Setzung gewährleisten, müssen beachtet werden.
Blockecken anfällig für Baumängel
Gerade bei dem Aufbau der Ecken kommt es häufig zu einer mangelhaften Ausführung. Da ist der Bauleiter gefragt.